Plurale Ökonomik Dresden

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Veranstaltungsserie: Was Euch Eure Profs verschweigen

Flip the script — Wie sich Wirtschaft anders denken lässt
Vorträge im Wintersemester 2024/25

Diese Vortragsreihe ist gefördert durch die Kommission Umwelt der TU Dresden.


Vortragsankündigung Stephan Panther

Vortrag: Plurale Ökonomik in transformativer Absicht

Montag, den 18. November 18:45 bis 20:45 im HSZ/02/E

Vortrag von Prof. Panther zur Geschichte vielfältiger Wirtschaftsparadigmen und zu sozial-ökologischer Transformation

Zum Ende unserer Vortragsreihe geht es für uns zurück zu den Wurzeln! Was ist eigentlich Plurale Ökonomie? Wie verschieden kann man Wirtschaft denken? Und warum ist das eigentlich relevant?

Zu diesen Fragen haben wir Dr. Stephan Panther eingeladen. Er ist Professor für Plurale Ökonomie an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in Koblenz. Geforscht hat er unter anderem zur Geschichte des ökonomischen Denkens und zu Sustainable Finance.

In seinem Vortrag wird er verschiedene ökonomische Denkschulen und ihre Geschichte vorstellen und uns erklären, wie eigentlich eine öko-feministische Perspektive auf die sozial-ökologische Transformation unserer Wirtschaft aussieht.


Veranstaltungshinweis: Gesellschaftliche Tranformation — mehr als eine Modewort?

Mittwoch, den 11. Dezember 19:00

Der Klimawandel und der hohe Ressourcenverbrauch zeigen deutlich, dass die Welt nur zukunftsfähig wird, wenn wir die planetaren Grenzen einhalten. Dafür ist eine umfassende Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft notwendig. Soll dies demokratisch gelingen, müssen auch soziale Nachhaltigkeitsziele berücksichtigt werden.

Doch was braucht es gesellschaftlich, um diesen Wandel zu schaffen, und welche Widerstände müssen überwunden werden? Wie kann der Wandel so gestaltet werden, dass er Hoffnung gibt und nicht Angst macht? Wie schaffen wir es, diese Transformation als etwas Positives zu sehen?

Diese und andere Fragen möchten wir mit Caspar Dohmen, einem erfahrenen Wirtschaftsjournalisten und Buchautor, diskutieren. Caspar Dohmen beschäftigt sich seit Jahren mit Aspekten einer zukunftsfähigen Wirtschaft und ist überzeugt, dass die grüne und soziale Seite des Wandels zusammengehören. Heute leitet er eine Fachredaktion für zukunftsfähiges Wirtschaften beim Berliner Medienhaus "Table.Briefings" und arbeitet auch für den DLF und Arte.

Link zur Veranstaltungsseite


Verganene Veranstaltungen

Filmvorführung und Diskussion: Das Märchen der Staatsschulden

Mittwoch, den 23. Oktober ab 19:30 im Kino im Kasten

Diskussion mit der Regisseurin und Dirk Ehnts und Stefan Eichler

freier Eintritt für alle / free entry for all

Link zum Film: Finding the Money

Bei vielen wichtigen gesellschaftlichen Themen sagen Wirtschaftswissenschaftler:innen immer das gleiche: "Das können wir uns nicht leisten." und suggerieren damit oft, dass wir von irgendwelchen Marktmächten oder Finanzsystemen abhängig sind, die wir weder durchschauen, noch kontrollieren können.

Was da dahinter steckt, und wie abhängig wir wirklich sind, möchten wir mit euch anhand des Films "Finding the Money" und in der anschließenden Podiumsdiskussion kritisch diskutieren. Wir freuen uns auf euch!

// English

When it comes to many important social issues, economists always say the same thing: “We can't afford it”, often suggesting that we are dependent on market powers or financial systems that we can neither understand nor control.

We would like to critically discuss with you what is behind this and how dependent we really are by watching the film “Finding the Money” and in the subsequent panel discussion. We look forward to seeing you there!

auch Teil des Programms der Kritischen Einführungstage Dresden

Kritische Vorlesung + Diskussion: woran die Mainstream-Ökonomie scheitert

Mittwoch, den 30. Oktober von 18:30 bis 20:30 im HSZ/02/E

Friederike Spiecker zur Kritik an der Neoklassik

Wenn man schon Mal ein VWL oder BWL-Modul absolviert hat, könnte man meinen, dass es sich bei der Ökonomik um eine Naturwissenschaft handelt. Wirtschaftliche Prozesse lassen sich modellieren, Gleichgewichte berechnen, der freie Markt regelt das.

Was Euch Eure Profs dabei aber verschweigen: Selbst die grundlegenden Annahmen der in den Kursen verwendeten Modellen sind oft schon seit Jahrzehnten empirisch widerlegt. Viele Annahmen halten der Realität nicht stand. Friederike Spiecker erklärt wieso das so ist und zeigt uns, wie wir mit einer pluralen Perspektive die aktuelle Wirtschaftskrise besser verstehen können.

Download der Vortragsfolien (Copyright Friederike Spiecker)

Vortrag: Star Wars - The Empirics Strike Back

Mittwoch, den 6. November ab 18:45 im HSZ/02/E

Prof. Sebastian Gechert zur Kritik an der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung und Diskussion mit Prof. Leßmann

Forscher*innen haben eine Präferenz für statistisch signifikante und theoriekonforme Ergebnisse. Nullergebnisse oder unkonventionelle Resultate lassen sich schwerer publizieren. Dies erzeugt einen „Publication Bias“, der Durchschnittseffekt wird häufig überschätzt.

Meta-Studien können diesen Effekt aufdecken und korrigieren. Prof. Sebastian Gechert hat mit Koautor*innen dazu eine Überblicksstudie erstellt. Meta-Studien sind gelebte Pluralität in der Forschung, weil unvoreingenommen eine Vielzahl von Studienergebnissen einbezogen wird. Außerdem berichtet er aus einem aktuellen Forschungsprojekt zu den Konjunktur- und Inflationseffekten der Geldpolitik.

An der Diskussion nimmt Prof. Christian Leßmann mit teil. Er ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler mit den Forschungsschwerpunkten Entwicklungsökonomik und Regionalökonomik. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Technischen Universität Dresden.

Link zur Metastudie


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